AlarmRedux

Reduktion der akustischen Belastung des Pflegepersonals auf Intensivstationen

© Philips Medizin Systeme Böblingen

Motivation

Mit der Weiterentwicklung der Biosensorik und der damit verbundenen Überwachungsmöglich-keiten steigt die Häufigkeit akustischer und optischer Alarme auf Intensivstationen. Dabei nimmt auch die Zahl von falschen Alarmen zu. Das führt zu Lärmbelästigungen, Unterbrechungen von Pflegeprozessen und unnötigen Arbeitsbelastungen für das Pflegepersonal.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt „AlarmRedux“ zielt auf die Verbesserung des Alarm-Managements in der Intensivpflege. Es sollen methodische und technische Konzepte für die sichere Reduktion vermeidbarer Alarme entwickelt werden. Ziel ist es, den Stress für das Pflegepersonal durch die hohe akustische Belastung messbar zu machen und zu vermindern. Hierzu sollen Messverfahren für die „Güte“ eines Alarmsystems und die Belastungssituation entwickelt werden. Zudem sollen eine intuitive Visualisierung der Alarmsituationen und neue Konzepte der Alarmierung die Arbeitssituation nachhaltig verbessern. So kann das Projekt auch einer gefährlichen Desensibilisierung Pflegender für Alarme vorbeugen und die Patientensicherheit erhöhen. 

Innovationen und Perspektiven

Die Alarmierung ist durch Gesetze und Normen stark reguliert. Im Projekt gilt es, das einschlägige regulatorische Rahmenwerk wie das Medizinproduktegesetz und die EU-Medizinprodukte-verordnung zu beachten. Mit Philips Medizin Systeme Böblingen ist ein etablierter Hersteller federführend eingebunden, der den späteren Eingang der Innovationen in kommerziell verfügbare Produkte und Dienstleistungen ermöglichen kann.

Abschlussberichte der Projektpartner