BIGEKO

Mit KI Gebärdensprache übersetzen

BEGEKO_Key-Visual_bearbeitet.jpg
Barrierefreie Kommunikation für Gehörlose. ©Charamel GmbH.

Motivation

Gehörlosen Menschen fehlt oft das Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen und die Teilnahme am sozialen und kommunikativen Austausch. Digitale Technologien können Barrieren zwischen Hörenden und Gehörlosen abbauen und die Kommunikation in beide Richtungen unterstützen.

Ziele und Vorgehen

Die Forschenden des Projekts BIGEKO entwickeln ein System, das es Hörenden und Gehörlosen erlaubt, barrierefrei miteinander zu kommunizieren. Als praktisches Anwendungsszenario dient eine Notrufübermittlung. Die neuartige Technologie soll es möglich machen, einen Notruf abzusetzen und eine Verbindung zu einer Rettungsleitstelle aufzubauen. Bei einem simulierten Notruf werden die Möglichkeiten der Gebärdenerkennung, -übersetzung und -animation erforscht. Nutzende sollen dabei per Gebärden kommunizieren. Das System übersetzt diese dann für die Rettungsleitstelle in gesprochene Sprache. Umgekehrt visualisiert das System die gesprochenen Antworten der Leitstelle. BIGEKO hilft so, Vertrauen und Sicherheit zu stärken und die Lebensqualität gehörloser Menschen zu steigern.

Innovationen und Perspektiven

Zur Erfassung von Gebärden kommen Kamerasysteme zum Einsatz, die neben der Erfassung von Gesten auch gezeigte Emotionen in Gebärden erkennen. So soll ein Echtzeitübersetzungssystem für Gebärdensprache entstehen, das mittelfristig zu einem interaktiven Webservice weiterentwickelt werden kann.