DepriBuddy

Digitale Hilfe beim Aufbau und Erhalt von Freundschaften

Die App DepriBuddy soll Menschen mit psychischen Problemen beim Erhalt von Freundschaften helfen.© Kirschall & Guhlemann / TU Dortmund

Motivation

Die Pandemie und andere Ausnahmesituationen können die Pflege sozialer Beziehungen stark erschweren. Besonders gravierend ist diese Situation für Menschen mit psychischen Problemen. Während viele, die ohnehin über gute und vielfältige soziale Beziehungen verfügen, in der Pandemie auf soziale Medien ausweichen konnten, bot sich diese Option nicht für Menschen, denen Aufbau und Erhalt sozialer Beziehungen schwerfällt. Es bedarf daher für diese Menschen eines geschützten Raumes mit Angeboten, die zur sozialen Teilhabe anregen.

Ziele und Vorgehen

Die Forschenden des Projekts DepriBuddy entwickeln eine App, die niedrigschwellige Angebote zur Herstellung, zum Erhalt und zum Ausbau von Nähe und Verbundenheit macht. Betroffene können sich in der App treffen, gemeinsam ihre Freizeit gestalten, den Alltag bewältigen und Erlebnisse und Aktivitäten teilen. Durch Belohnungselemente soll die App zur Nutzung anregen. Partner aus Wissenschaft und Praxis entwickeln die App in einem Design-Thinking-Prozess, der die Zielgruppe einbezieht und die App Schritt für Schritt an deren Bedürfnissen ausrichtet. Erforscht wird zudem, wie sich technisch unterstützte Nähe und Verbundenheit durch die Bündelung verschiedener Strategien generieren, halten und verfestigen lassen.

Innovationen und Perspektiven

Es entsteht eine neuartige App, die Menschen mit psychischen Problemen miteinander verbindet. Aus Theorie und Praxis erarbeiten die Forschenden zugleich ein wissenschaftliches Modell zur Erklärung der Funktionsweisen mediengestützter Verbundenheit.