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Sensorenmaske für Virtual Reality Headsets zur Unterstützung von Psychotherapien

Ein junger Man hat eine VR-Brille an und hält noch zwei kleinere Geräte in beiden Händen. Ein ander Mann schautz sich einen Graphen auf einem Laptop an.
VR-Brille mit integrierter Sensorenmaske zur Erkennung des Stressniveaus © Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V.

Motivation

Psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Suchterkrankungen werden zunehmend durch den Einsatz Virtual Reality (VR)-basierter Verhaltenstherapie behandelt. Dabei werden über ein VR-Headset gezielt symptomauslösende Situationen hervorgerufen. Dadurch ist es möglich, den Therapieerfolg durch eine gezielte und individuelle Stimulation zu verbessern. Allerdings fehlt bislang eine objektive, technikgestützte Messung der Stimulation und damit die Optimierung des psychotherapeutischen Effekts.

Ziele und Vorgehen

Ziel ist es darum, ein System zur Erfassung biophysiologischer Funktionen über VR-Headsets zu entwickeln. Hierzu wird eine universell einsetzbare Sensorenmaske für VR-Headsets entwickelt, mit welcher das Stressniveau über die Herzrate und Hautleitfähigkeit der Betroffenen gemessen werden kann. Zudem werden eigene Datenbanken entwickelt, um die gemessenen Parameter in unterschiedlichen virtuellen Szenarien einsetzen zu können. Die Sensorenmaske wird gemeinsam mit potenziellen klinischen Anwendern entwickelt, überprüft und kontinuierlich optimiert.

Innovationen und Perspektiven

Die Sensorenmaske bietet somit erstmals eine universelle VR-integrierte Lösung für eine einfache Messung von Herzrate und Hautleitfähigkeit, ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Sensorik. Damit wird der künftige Einsatz von VR in der Therapie unterschiedlicher Krankheitsbilder erheblich erleichtert. Mittelfristiges Ziel des Forschungsteams ist eine Ausgründung.