Ko-MTI

Kognitionsbasierte Mensch-Technik-Interaktion

Eine Frau fährt mit dem Auto. Auf der Konsole wird ein Diagramm eingeblendet, welches mit "Ko-MTI Schnittstelle" betitelt ist.
Interaktionsschnittstelle im PKW© Philipp Lindner

Motivation

Technik muss für Nutzer verständlich und vorhersagbar sein und sich an den Menschen anpassen. Kognitive Prozesse des Menschen, wie z. B. das Verstehen komplexer Situationen oder das Treffen von Entscheidungen, werden jedoch bislang in der Produkt-/Technologieentwicklung wenig berücksichtigt.

Ziele und Vorgehen

Ziel im Vorhaben ist die Vorbereitung eines technologieorientierten Methodenbaukastens für komplexe Mensch-Technik-Systeme. Um neue, an den Menschen angepasste MTI-Schnittstellen zu erstellen, werden mit dem Ko-MTI-Methoden-baukasten kognitive Prozesse des Menschen analysiert (z. B. Verstehens- und Schlussfolgerungsprozesse). Danach werden diese Prozessabfolgen mit leistungsfähigen Algorithmen der künstlichen Intelligenz im technischen System abgebildet. Dies wird im Projekt am Beispiel des hochautomatisierten und autonomen Fahrens und alltäglichen App-Anwendungen mit assoziierten Pilotpartnern entwickelt.

Innovationen und Perspektiven

Basierend auf dem modular aufgebauten Methodenbaukasten und den dahinter stehenden Algorithmen können Hersteller technischer Produkte eine optimierte Interaktionsschnittstelle zum menschlichen Nutzer aufbauen. Sie zeichnet sich u. a. durch bessere Handhabbarkeit und gute Anpassung an die menschlichen Informationsverarbeitungsprozesse aus und ermöglicht die automatische Adaption an die Nutzerbedürfnisse. Mittelfristiges Ziel des Forschungsteams ist eine Ausgründung.