KoVit

Post-COVID-Verlauf optisch erfassen

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Optische Erfassung von Vitalparametern.© Daan-Bela Witte, Fraunhofer IMS

Motivation

Wegen der Symptomvielfalt gibt es bei der Behandlung des Post-COVID-Syndroms (PCS) bislang keine einheitlichen Behandlungsstandards. Zudem sind PCS-Sprechstunden personell häufig unterbesetzt. Die im Zusammenhang mit PCS am häufigsten genannten Beschwerden sind Atemwegs- und organisch verursachte, psychische Erkrankungen. Zur Diagnostik und Therapie von PCS ist daher ein multidisziplinärer Versorgungsansatz erforderlich.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt KoVit entwickeln Forschende ein optisches System zur berührungslosen Messung und Übertragung von Vitalparametern weiter. Ein Kamerascan ermöglicht ein kontinuierliches Gesundheitsmonitoring von PCS-Betroffenen und unterstützt so deren medizinische Behandlung. Die Therapie kann in der Folge exakt an den jeweiligen Gesundheitszustand angepasst werden. Gleichzeitig dient das hybride Interaktionssystem zur Überwachung der Spätfolgen von Post-COVID-19-Erkrankungen und unterstützt so Therapie und Versorgung.

Innovationen und Perspektiven

Mithilfe der optischen Messung von Vitalparametern lassen sich in Kombination mit einem Symptomtagebuch psychosoziale Folgeerscheinungen des PCS leichter und schneller erkennen. Aus den gewonnenen Daten kann das Forschungsteam gruppenspezifische therapeutische Interventionen ableiten und so zu einer verbesserten Nachsorge von Post-COVID-19-Erkrankungen beitragen.