LL-ARTEKMED

Testumgebung für medizinische Telepräsenz-Projekte

Eine Person sitzt mit Headset vor mehren Bildschirmen, die unterschiedliche Daten anzeigen. Diese Person schaut durch ein Fenster in einen separaten Raum, wo eine Person eine VR-Brille trägt und an Trainingspuppen übt.
VR-Training einer Notfallversorgung © Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement, Klinikum der Universität München

Motivation

Zur Schulung und zum Testen innovativer medizinischer und medizintechnischer Konzepte existieren aktuell keine ausreichend geeigneten Umgebungen. Die Schnittstelle zwischen Medizin, Teamführung und Hightech ist in den existierenden Trainingszentren nur unzureichend abgebildet und nicht auf der Höhe der Technik.

Ziele und Vorgehen

Durch die Integration verschiedener Projekte in einem „Living Lab“ wird es möglich, das bestehende Schulungszentrum am Klinikum der Uni München zu einer hochmodernen Forschungsplattform auszubauen. Hier können aktuelle sowie zukünftige Forschungsfragen von verschiedenen Technologiepartnern bearbeitet werden. Forschung zu Team-Interaktionen, deren Einflussfaktoren und Verbesserungsmöglichkeiten sowie zu ethischen Fragen der Technologieintegration in die Kooperation von medizinischem Personal und Patienten ist angedacht. Die Nutzerfreundlichkeit und -akzeptanz für interaktive Technologien kann direkt beobachtet werden, was auch verkürzte Entwicklungszyklen neuer Technologien und die Unterstützung für Partner aus der Industrie ermöglicht.

Innovationen und Perspektiven

Durch die exakte Abbildung klinischer Umgebungen können Telekonsultations- und Telepräsenzsysteme im Livebetrieb getestet werden – ohne in die tatsächliche Versorgung von Patienten eingreifen zu müssen. Die Systeme werden genau in ihrem späteren Nutzungskontext evaluiert und getestet, wodurch „Kinderkrankheiten“ und Realitätsschocks vermieden werden.