NeuroVR-Plus

Adaptives VR-Training verbessert Kognition

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Kognitive Fähigkeiten mittels VR verbessern. © Adobe Stock/Microgen

Motivation

In einer alternden Gesellschaft nimmt die Zahl der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu. Dies mindert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich und stellt das Pflegesystem vor große Herausforderungen. Technologien wie Virtual Reality (VR)-Anwendungen könnten dazu genutzt werden, die kognitive Leistungsfähigkeit älterer Menschen gezielt zu verbessern.

Ziele und Vorgehen

Die im Projekt NeuroVR-Plus Forschenden entwickeln ein Trainingsprogramm, das speziell da-rauf ausgerichtet ist, die kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern. Dazu kombinieren sie die medizinischen Verfahren der transkraniellen elektrischen Gehirnstimulation (tES) und der Pupillometrie zur Messung von Pupillenveränderungen mit VR-Technologie. Die Besonderheit des Programms liegt in der adaptiven Gestaltung der Trainingsszenarien: Diese können sich in Echtzeit an die individuelle kognitive Belastung der Teilnehmenden anpassen und gewährleisten so eine breite Anwendbarkeit und hohe Effizienz des Programms. Im Rahmen einer Interventionsstudie untersuchen die Forschenden die Wirksamkeit der Methodik, um nachzuweisen, dass das VR-basierte Programm in Verbindung mit Gehirnstimulation traditionellen, computergestützten Trainingsansätzen überlegen ist.

Innovationen und Perspektiven

Die Verbindung von VR und tES öffnet neue Wege zur Behandlung kognitiver Beeinträchtigungen und übertrifft potenziell die Wirksamkeit bestehender Interventionen. Dies könnte langfristig die Basis für ein neues Segment digital unterstützter Gesundheits- und Pflegeleistungen schaffen.