Post-COVID E-Doc

Interaktive Plattform zur Post-COVID-Betreuung

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Eine lernfähige und hybride Plattform hilft potenziellen PCS-Betroffenen dabei, Symptome zu deuten und leistet Entscheidungshilfe bei der Wahl geeigneter Behandlungsschritte. © fizkes/Adobe Stock

Motivation

Das Post-COVID-Syndrom (PCS) betrifft eine Vielzahl von Menschen und geht oft mit unspezifischen Symptomen sowie langanhaltenden Beschwerden einher. So stellt PCS nicht nur Erkrankte, sondern auch das Gesundheitssystem vor Herausforderungen. Fehlende Diagnosesicherheit und mangelnde Therapiemöglichkeiten verunsichern Betroffene sowie Gesundheitsanbieter und können zu sekundären Komplikationen führen.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt Post-COVID E-Doc entwickeln Forschende eine lernfähige und hybride Plattform, die PCS-Betroffene schnell und fachgerecht über ihren Gesundheitszustand informiert. Das multilaterale System kann und soll jedoch nicht nur von Betroffenen, sondern auch von Diagnosestellenden und Behandelnden genutzt werden. Das Forschungsteam erhöht die Diagnosesicherheit des PCS kontinuierlich mithilfe eines Bewertungs- bzw. Score-Systems. Zudem soll das Score-Ergebnis mit einem adaptiven System verknüpft werden, das Nutzerinnen und Nutzern individuelle Maßnahmen empfehlen kann (z. B. Vorstellung Neurologie). Ein interdisziplinäres Expertengremium aus Fachärztinnen und Fachärzten überprüft fortwährend die Diagnosen und aktualisiert entsprechend das Score-System und den Maßnahmenkatalog.

Innovationen und Perspektiven

Die Plattform Post-COVID E-Doc soll die Gesundheitsversorgung von PCS-Betroffenen verbessern und wertvolle Erkenntnisse über das Syndrom liefern. Die verwendete Methodik könnte sich später auch auf andere Krankheitsbilder mit unspezifischen Symptomen – etwa dem Schmerz-Syndrom – übertragen lassen.