ProVoiceVR

Für eine starke Stimme – Stimmtherapie mit Virtual Reality

Digitaler Behandlungsmöglichkeiten in der logopädischen Praxis.
Alltagsnahe VR zur Behandlung von Stimmstörungen. ©Adobe Stock/Ngampol

Motivation

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der therapeutischen Behandlung von Stimmstörungen ist eine schnelle und korrekte Anwendung des Erlernten im Alltag. Logopädinnen und Logopäden erkennen hier deutliche Hürden für ihre Patientinnen und Patienten. Der Grund: Alltagssituationen sind im Vergleich zum geschützten therapeutischen Setting deutlich komplexer.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt ProVoiceVR entwickeln Forscherinnen und Forscher eine alltagsnahe Virtual Reality (VR) Anwendung zur Behandlung von Stimmstörungen. In einer virtuellen Alltagswelt können bei dieser interaktiven Lösung Patientinnen und Patienten je nach therapeutischem Bedarf ihre Stimme trainieren und belasten – auch zu Hause. Das System zeichnet dabei stimmbezogene Parameter auf. Durch ein innovatives Machine-Learning-Verfahren kann hierdurch die Veränderung der Stimmqualität erfasst und abgerufen werden. Lernerfolge sind für die Betroffenen quantifizierbar. Die Forschenden setzen auf eine nutzerzentrierte Entwicklung: In einem ersten Schritt werden mit Patientinnen und Patienten die zentralen Szenarien und Störfaktoren für einen Therapieerfolg identifiziert, um sie in einem zweiten Schritt in die Anwendung zu implementieren und zu erproben.

Innovationen und Perspektiven

ProVoiceVR soll den Einsatz digitaler Behandlungsmöglichkeiten in der logopädischen Praxis sowie im heimischen Umfeld wesentlich vorantreiben. Die Bewertung der Stimmqualität mit Hilfe von Machine-Learning-Verfahren stellt hierbei eine besondere Innovation dar.