Projekt VIGITIA

Interaktive Tische mit projizierter Augmented Reality

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© Universität Regensburg

Projekt

Ob beruflich oder privat: Wir verbringen im Alltag einen Großteil unserer Zeit an Tischen. Durch die im Projekt VIGITIA entwickelte Lösung wird die Funktion des Tisches intelligent erweitert. Durch ein Projektionssystem wird das Mobiliar als interaktives Werkzeug in den Alltag integriert. Es kann beispielsweise Zeichnungen auf der Tischoberfläche erstellen, Papierdokumente auf dem Tisch markieren oder digitale Dokumente bearbeiten. Die Forschung fand partizipativ statt. Durch Umfragen, interdisziplinäre Workshops mit Expertinnen und Experten und interaktive Ausstellungen wurden die Öffentlichkeit und spezifische Nutzergruppen in die Entwicklung einbezogen.

Motivation

Die Bedienung von Smartphones, Virtual-Reality-Headsets und Computern erfordert oftmals, dass der Mensch die Wahrnehmung seiner direkten Umgebung einschränkt und in eine digitale „Parallelwelt“ eintaucht. Dabei reduzieren sich die „analogen“ Aktivitäten und soziale Interaktionen. Interaktive Technologien können als Werkzeuge analoges Arbeiten oder soziales Miteinander mit digitalen Anwendungen verbinden und dadurch Menschen im Alltag unterstützen.

Technische Innovationen

Das von den Forschenden entwickelte Projektor-System wird an der Decke befestigt und ist mit mehreren Kameras verbunden, so dass sich Tischplatten in eine interaktive Oberfläche verwandeln können. Begleitend wurden Eingabe- und Interaktionsprogramme entwickelt, etwa ein neues Verfahren zur Erkennung von Stifteingaben auf dem Tisch mit niedriger Latenz. 

Ausblick

Die in VIGITIA gewonnenen Erkenntnisse bieten ein Fundament für die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung von interaktiven, projizierten Tischoberflächen. Insbesondere der technische Fortschritt bei Kameras und Projektoren wird in naher Zukunft die Entwicklung von praxistauglichen und kommerziell erfolgreichen Lösungen ermöglichen.

Weitere Informationen

Projektsteckbrief

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