KITTU

Bessere Tumorbehandlung durch KI-Assistenten

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Handlungsoptionen bei Tumordiagnosen. ©Adobe Stock/WavebreakMediaMicro

Motivation

Ein Viertel der Tumorerkrankungen in den westlichen Industrienationen tritt an Harn- und Geschlechtsorganen auf. Die Empfehlung der besten Therapieform ist komplex. Sie muss die individuellen Symptome und Umstände der Patientinnen und Patienten sowie ein auch von Experten kaum zu überblickendes, umfangreiches Fachwissen berücksichtigen.

Ziele und Vorgehen

Die Forschenden des Projekts KITTU entwickeln ein KI-Assistenzsystem, das die Therapie von Tumorpatienten in der Urologie ab der Diagnose begleitet. Es zeigt Ärztinnen und Ärzten alle in einer gegebenen Situation vorhandenen Handlungsoptionen auf und unterstützt sie bei der Entscheidungsfindung. Hierbei greift das KI-System auf eine Datenbank zu, in der sowohl Erfahrungswerte aus früheren Tumorbehandlungen als auch relevante wissenschaftliche Veröffentlichungen hinterlegt sind. Es nutzt zusätzlich individuelle Patientendaten, um Ärztinnen und Ärzten mit Hilfe Maschineller Lernverfahren eine Entscheidungshilfe für angemessene Therapieentscheidungen zu bieten.

Innovationen und Perspektiven

Das System erlaubt es, Therapieentscheidungen basierend auf einer bisher nicht vorhandenen Wissensgrundlage zu treffen. Bei Erfolg kann der Ansatz auch auf die Behandlung anderer Tumorarten übertragen werden.