Ausstellung

Informationen zur Ausstellung "Technik zum Menschen bringen"

Keyvisual des 3. Zukunftskongresses mit dem Titel "Technik zum Menschen bringen"

Eröffnet wurde die Ausstellung durch den Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Ahsok Sridharan, und die Leiterin der Unterabteilung „Innovation im Dienste der Gesellschaft“ im BMBF, Dr. Christine Thomas.

Begleitet wurde der Zukunftskongress durch die Ausstellung „Technik zum Menschen bringen“, die nach Ende des Kongresses auch für Bürgerinnen und Bürger sowie Studierende und Schüler offen stand. Oberbürgermeister Sridharan freute sich für die Gäste über die Möglichkeit, mit dem Neuen Plenarsaal am alten Sitz des Bundestags und der Ausstellung zur Mensch-Technik-Interaktion zugleich einen spannenden Blick in die Geschichte sowie in die Zukunft werfen zu können. Er regte das Publikum dazu an, das direkte Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu suchen und die Chance zu nutzen, die gezeigten Zukunftstechnologien selbst auszuprobieren und darüber zu diskutieren.

Im Anschluss begrüßte Christine Thomas ebenfalls die Gäste, insbesondere die anwesenden Schülerinnen und Schüler, die die Chance haben, als nächste Generation in die Fußspuren innovationsfreudiger sowie kreativer Forscherinnen und Forscher zu treten und die Zukunft mitzubestimmen. Gerade diesen Nachwuchs brauche es, so Thomas, da die Technik immer näher an den Menschen heranrückt.

Ob Exoskelette, Ohrimplantate oder Sport-Wearables: Es gelte nicht nur neue Technologien zu entwickeln, sondern sich auch mit ethischen und rechtlichen Fragen zu beschäftigen. Wie weit darf Technik gehen? Was darf Technik über uns wissen? Thomas regte die Gäste damit genau zu jenen Fragen an, die zuvor schon die Fachleute auf dem Zukunftskongress diskutiert hatten.

Zudem hob sie hervor, dass es bei der Forschungsförderung des BMBF nicht nur um raffinierte Ideen und innovative Technologien gehe, sondern auch darum, diese Innovationen von der Forschung in die Praxis zu bringen und in Produkte und Dienstleistungen zu verwandeln. Dabei gehe es vor allem um die Nutzerinnen und Nutzer und das sinnvolle Zusammenspiel von Mensch und Technik. Denn, so Thomas, egal ob die mitdenkende Wohnung, intelligente Mobilität oder Gesunderhaltung und auch die technikassistierte Pflege: Nur wenn sich Technologien in den Alltag der Menschen einfügen, würden sie auch genutzt.

Überblick zu den Themeninseln und Exponaten

Intelligente Autos, die das Lenkrad beim Einparken selbst „in die Hand nehmen“, oder Roboter, die Patienten in der Physiotherapie als Trainer unter die Arme greifen: In immer mehr Lebensbereichen tragen interaktive und digitale Technologien dazu bei, den Alltag sicherer, aktiver und komfortabler zu gestalten. Welche technologischen Trends gerade aktuell sind, welche Technologien unseren Alltag in den kommenden Jahren erobern werden und welche Projekte das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert – dies erfuhren die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer auf fünf Themeninseln in der begleitenden Ausstellung „Technik zum Menschen bringen“. Neben interaktiven Exponaten und spannenden Demonstratoren gaben Kurzfilme und Infostände einen faszinierenden Einblick in die Forschungswelt zur Mensch-Technik-Interaktion. An einem Stand des BMBF hatten sie zudem Gelegenheit, sich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren.

Themeninsel „Gesundes Leben“:

Hier konnten die Besucherinnen und Besucher mit Hilfe eines Virtual-Reality-Systems verschiedene RehaÜbungen durchführen oder ihre Vitaldaten durch einen Ohrsensor messen lassen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, ein System zur Emotionserkennung „hautnah“ zu erleben.

Themeninsel „Intelligente Mobilität“:

An dieser Themeninsel probierte das Kongresspublikum innovative Technologien der Gestenerkennung zur Fahrzeugsteuerung aus, stieg in den Fahrsimulator eines autonom fahrenden Autos und lernte mit einer „intelligenten“ Brille die Vorzüge eines digitalen Navigationssystems für den öffentlichen Nahverkehr kennen.

Themeninsel „Wissenschaftlicher Nachwuchs“:

Acht junge Teams aus der Forschung zur Mensch- Technik-Interaktion präsentierten ihre Arbeiten anhand von innovativen Exponaten – zum Beispiel einen Alterssimulationsanzug, einen smarten Rollator oder eine vernetzte Textilwebmaschine.

Themeninsel „Erfahrbares Lernen“:

Hier hatte das Publikum Gelegenheit, in virtuelle Lernwelten einzutauchen. Mithilfe digitaler Datenbrillen führten die Besucherinnen und Besucher virtuelle Physikexperimente durch, trainierten chirurgische Eingriffe mit einem robotischen Arm oder programmierten einen virtuellen Roboter an einem Multitouch-Tisch.

Themeninsel „Assistiertes Wohnen“:

An der Themeninsel „Assistiertes Wohnen“ lernten die Besucherinnen und Besucher den Assistenzroboter SCITOS kennen und ließen sich zeigen, wie er sie im Alltag künftig unterstützen könnte. Außerdem konnten sie spielerische Bewegungsprogramme für die eigenen vier Wände oder zur Mobilisierung von Demenzerkrankten ausprobieren.