Ergebnissteckbrief BeBeRobot

Robotik in der Pflege bewerten

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© Adobe Stock/vegefox.com

Projekt

Das BeBeRobot-Forschungsteam vernetzt Verbundprojekte zur Weiterentwicklung des Forschungsfelds „Robotik in der Pflege“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben unteren anderem ein Instrument zur Bewertung von Robotik in der Pflege entwickelt und Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien erforscht. Sie leisten Wissenschaftskommunikation und unterstützen Wissenstransfer in Wissenschaft und Praxis über ein sogenanntes Szenariospiel.

Motivation

Die Forschenden stellten sich im BeBeRobot-Projekt die Frage, wie weit robotische Unterstützung in der Pflege gehen darf und kann. Sie berücksichtigten dabei unter anderem ethische und fachwissenschaftliche Gesichtspunkte.

Technische Innovationen

Das neu entwickelte Tool „READY?“ eignet sich für Pflegeeinrichtungen und -dienste. Verantwortliche für Pflegepraxis, Organisation und Strategie können mithilfe dieses Instruments den Einsatz von Robotik in ihrem Arbeitsalltag abwägen. Einzigartig ist die Kombination aus Workshops und digitalem Befragungstool. Begleitend dienen die sogenannten Forschungswerkstätten für wissenschaftliche Verbundprojekte der Informationsvermittlung und dem methodisch-fachlichen Austausch. Das ebenso im Rahmen des Projekts BeBeRobot entwickelte Szenariospiel ist ein Informationstool mit niedrigschwelligem Zugang für Menschen, die sich für Robotik in der Pflege interessieren. Mit der Theorie des „Intelligent Nursing“ versucht das Forschungsteam außerdem, Pflege unter Einsatz neuer Technologien abzubilden. Im Gegensatz zu konventionellen pflegetheoretischen Arbeiten und Systematisierungsversuchen fokussiert die Theorie die Auswirkungen der Robotik auf die Pflegearbeit und nicht technisch-mechanische Funktionen eingesetzter Technologien.

Ausblick

Ziel der BeBeRobot-Forschenden ist es, Pflegende in die Lage zu versetzen, aktiv an der Debatte über den Einsatz von Robotik in der Pflege teilzunehmen und diesbezüglich bewusste Entscheidungen treffen zu können.

WEITERE INFORMATIONEN

Projektsteckbrief

Projekt-Website

Artikel in der Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis 3/2022