Nachwuchspräsentationen

Talente fördern, Interdisziplinarität stärken

Acht interdisziplinäre Teams junger Forscherinnen und Forscher arbeiten an herausragenden Lösungen zur Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel. In einer gemeinsamen Session präsentierten die Nachwuchsgruppen ihr gemeinsames Verständnis vom Forschungsansatz, den jeweils gewählten Lösungsansätzen und der Bedeutung von Interdisziplinarität in der Forschung zur Mensch-Technik-Interaktion.

Moderation:

  • Dr. Andreas Bischof, Technische Universität Chemnitz

Präsentationen:

  • Prägung neuer Forschungsparadigmen durch den wissenschaftlichen Nachwuchs
    Dr. Rebecca Wiczorek, Technische Universität Berlin
  • Wissenschaftliche Originalität inter- und transdisziplinärer Forschung
    Dr. Gabriele Bleser, Technische Universität Kaiserslautern
  • Umsetzung integrierter Forschung – Ethische, rechtlich und soziale Aspekte der Nutzerzentrierung
    Dr. Dr. Alexander Mertens, RWTH Aachen
  • Neue Formen der Wissenschaftskommunikation
    Dr. Arne Berger, Technische Universität Chemnitz
  • Ansätze für nachhaltige Kooperationsstrukturen – Vernetzt in der Wissenschaft und Transfer von Forschung in Anwendung und Gesellschaft
    Adjunct. Prof. (Clemson Univ.) Dr. Yves-Simon Gloy, RWTH Aachen

Die Präsentationen zeigten, dass Interdisziplinarität als Übergang zu einem künftigen Forschungsparadigma in der MTI-Forschung dienen kann, bei dem das erforderliche Wissen nicht mehr in einzelnen Disziplinen verortet ist. Wissenschaftliche Originalität interund transdisziplinärer Forschung sei gekennzeichnet von einem Ausbrechen aus disziplinär geprägten Denkens- und Verhaltensmustern, einer Kompetenzerweiterung und der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen mit höherer sozialer Wirksamkeit, stellten die Vortragenden fest.

Die Umsetzung integrierter, nutzerzentrierter Forschung erfordere Transparenz und eine zielgruppengerechte Präsentation, eine Beachtung aller Phasen eines Produktlebenszyklusses und Methoden zur iterativen Bewertung und Gewichtung ethischer, rechtlicher und sozialer Aspekte.

Neue Formen der Wissenschaftskommunikation schöpfen Synergien zwischen vielseitigen Kanälen und heterogenen Zielgruppen aus. Nachhaltige Kooperationsstrukturen entstehen im Zusammenwirken von Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie Interessenvertretern.

Die Präsentationen wurden ergänzt durch geeignete Beispiele aus den acht Projekten, wie z. B. der Vorstellung von Living Labs, in denen Wissenschaftler und Zivilgesellschaft partizipative Formen der Technikgestaltung ausprobieren können.