Session 1

Nutzerfreundliche Innovationen für eine digitale Gesellschaft

Anhand von drei Forschungsprojekten des Demografie- Wettbewerbs „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ (InnovaKomm) wurden innovative Ansätze von Mensch-Technik-Interaktion für Kommunen präsentiert. Es wurden neue Erkenntnisse zur Mobilisierung des Sozialraums durch Technologien, zu Voraussetzungen für Hightech-Produkte im öffentlichen Raum und zu rechtlichen Fragen rund um moderne Kommunikationstechnologien vorgestellt und diskutiert.

Impulsvorträge:

  • Digitale Innovationen zur Mobilisierung des Sozialraumes
    Prof. Dr. Thomas Klie, Evangelische Hochschule Freiburg,
    AGP Sozialforschung
    Projekt: SoNaTe (InnovaKomm)
  • Safety Atlas: Hightech in die Fläche bringen
    Mustafa Kösebay und Björn Sommer, Drees & Sommer (Städtebauliche Entwicklungsberatung)
    Projekt: UrbanLife+ (InnovaKomm)
  • Rechtliche Fragen rund um die Kommunikation mit modernen Technologien
    Jörg Leuchtner, Rechtsanwaltskanzlei HKS Heyder Klie Schindler, Freiburg
    Projekt: SoNaTe (InnovaKomm)

Thomas Klie sprach in seinem Vortrag über die Mobilisierung des Sozialraums durch eine Nachbarschaftsplattform des Forschungsprojekts „SoNaTe“. Bei der Entwicklung dieser Plattform werden Lebensbedingungen, unterschiedliche soziale Hintergründe sowie das Leben und Wirtschaften vor Ort berücksichtigt. Der soziale Wandel spiele dabei mittlerweile eine viel größere Rolle als der demografische Wandel.

Mustafa Kösebay und Björn Sommer gewährten in einem gemeinsamen Vortrag Einblick in das seit eineinhalb Jahren laufende Projekt „UrbanLife+“ und erläuterten den sogenannten „Safety Atlas“ am Beispiel der Stadt Mönchengladbach. Mithilfe der in diesem Tool erfassten Raum- und Gebäudedaten werde es Stadtplanern zukünftig möglich sein, den öffentlichen Raum mit verschiedenen smarten Objekten (wie Ampelphasenverlängerung oder sich anpassender Beleuchtung) zu planen und auszustatten. 

Jörg Leuchtner gab in seinem Vortrag eine kurze Einführung in die verschiedenen Datenschutzgesetze der EU und Deutschlands und erläuterte an aktuellen Beispielen deren Konsequenzen. Die unterschiedlichen Sichtweisen auf den Datenschutz von Nutzern, Unternehmen und Behörden führen dabei teilweise zu Missverständnissen und auch zu unbeabsichtigtem Fehlverhalten, so Leuchtner. Insbesondere für Unternehmen sei eine fundierte Analyse ihrer datenschutzrechtlichen Verpflichtungen auch im Sinne einer guten Kundenpolitik sehr wichtig. 
Nach den Impulsvorträgen wurden inhaltliche Fragen aus dem Publikum gestellt und im Auditorium